Fasten Wandern Wellness


 Ler­ne Dei­ne Selbst­hei­lungs­kräf­te durch Fas­ten zu ak­ti­vie­ren und Dich von in­nen zu ver­jün­gen. Fin­de zu­rück zu Dei­ner Mitte!

Den Her­aus­for­de­run­gen des mo­der­nen All­tags kön­nen wir am ein­fachs­ten durch ei­nen ge­sun­den Le­bens­stil und Stress­ab­bau be­geg­nen, vor al­lem wenn Du den nächs­ten Ab­schnitt Dei­nes Le­bens so ge­sund wie mög­lich er­le­ben möch­test. Es geht dar­um, die wert­vol­le Le­bens­zeit, die Du noch vor Dir hast, in ei­nem op­ti­ma­len Ge­sund­heits­zu­stand zu verbringen.

Ein genial einfacher Weg — Fasten nach Buchinger


Fas­ten ist ein ge­ni­al ein­fa­cher Weg, al­ten Bal­last los­zu­wer­den und Kör­per und Geist zu ent­gif­ten. Weil we­der Me­di­ka­men­te not­wen­dig noch schäd­li­che Ne­ben­wir­kun­gen zu er­war­ten sind, ist die­se na­tür­li­che Me­tho­de so in­ter­es­sant. Der Kör­per weiss von selbst was zu tun ist, wenn kei­ne Nah­rung von aus­sen zu­ge­führt wird. Wir müs­sen es nur zu­las­sen und un­se­ren in­ne­ren Pro­gram­men ver­trau­en. Fas­ten ist Well­ness für den Körper.

Was ist Fasten?


  • Fas­ten ist der frei­wil­li­ge, zeit­lich be­grenz­te Ver­zicht auf fes­te Nah­rung und Genussmittel!

Die Vor­stel­lung: Fas­ten ist gleich­be­deu­tend mit Hun­ger, ist falsch. Wer hun­gert, der fas­tet nicht, und wer rich­tig fas­tet, hat kei­nen Hun­ger! Wer es noch nicht selbst er­lebt hat, kann es kaum glau­ben. Doch wir Men­schen ha­ben evo­lu­ti­ons­be­dingt ein Pro­gramm in uns, eine Zeit lang ohne fes­te Nah­rung aus in­ne­ren Re­ser­ven le­ben zu kön­nen und da­bei nicht von Hun­ger ge­plagt zu wer­den. Da­bei schal­tet der Kör­per in ein an­de­res En­er­gie­pro­gramm um, bei dem er die not­wen­di­ge Le­bens­en­er­gie aus den in­ne­ren Re­ser­ven des Kör­pers erhält.

So­bald Du auf­hörst zu es­sen, weiss Dein Kör­per, was zu tun ist und star­tet ein al­tes Pro­gramm — den Fas­ten­stoff­wech­sel. Hun­ger­ge­füh­le ver­schwin­den recht schnell und der Gross­putz be­ginnt: die Zel­len wer­den ge­rei­nigt, Re­pa­ra­tur­vor­gän­ge lau­fen und Or­ga­ne wer­den re­ge­ne­riert. Du wirst dich sehr schnell leich­ter und wa­cher füh­len. Ich zei­ge Dir, wie Du Dei­nen Kör­per bei die­ser Ar­beit op­ti­mal un­ter­stüt­zen kannst und wie auch Dei­ne See­le da­von profitiert.

Ein leerer Magen macht gesund


Durch die be­währ­te Pra­xis des Fas­tens wirst Du un­glaub­li­che Vor­tei­le er­fah­ren, u.a.:

  • Ein Ge­fühl der Ruhe und Ausgeglichenheit
  • Mehr Ge­duld mit dir selbst und anderen
  • Ein Ge­fühl der in­ne­ren Stil­le und Zufriedenheit
  • Eine ver­stärk­te Ver­bin­dung zu Dei­ner Intuition
  • Ak­ti­vie­rung der Selbst­hei­lungs­kräf­te des Körpers
  • Die Stär­kung des Immunsystems
  • Die Wie­der­her­stel­lung des in­ne­ren Gleichgewichts

Was im­mer Du in Dei­nem Le­ben än­dern willst, wird Dir nach ei­ner Fas­ten­kur viel leich­ter ge­lin­gen. Fas­ten kann Dich zu ei­ner kla­ren Fo­kus­sie­rung auf ein Ziel füh­ren, Dei­ne Leis­tungs­fä­hig­keit stei­gern oder der Ein­stieg in eine be­wuss­te­re Er­näh­rung sein.

Das Fasten wird in vier Phasen gegliedert


  • Pla­nung
  • Ent­las­tungs­ta­ge
  • Fas­ten­ta­ge
  • Fas­ten­en­de mit den Aufbautagen

Von der Schul­me­di­zin wur­de Fas­ten lan­ge als Aus­druck ei­nes Wun­der­glau­bens ab­ge­tan, doch heu­te be­le­gen Stu­di­en zahl­rei­che heil­sa­me Ef­fek­te des Nah­rungs­ver­zichts. In den letz­ten Jah­ren hat man er­kannt, dass ein lee­rer Ma­gen eine wich­ti­ge Funk­ti­on für den Men­schen er­füllt. In­zwi­schen wur­de wis­sen­schaft­lich be­legt, dass der Nah­rungs­ver­zicht vie­le po­si­ti­ve Wir­kun­gen auf zel­lu­lä­rer Ebe­ne hat und so­gar ver­jün­gend wirkt. Yo­shi­no­ri Ohs­umi konn­te den Ef­fekt der Au­to­pha­gie wis­sen­schaft­lich nach­wei­sen und hat für sei­ne Ar­beit so­gar den No­bel­preis der Me­di­zin 2016 er­hal­ten. Durch das Fas­ten wird in den Zel­len ein Re­cy­cling-Pro­gramm an­ge­stos­sen, bei dem alte und feh­ler­haf­te Ei­weiss­struk­tu­ren zer­legt wer­den und dann wie­der als Bau­stei­ne für die Zel­le zur Ver­fü­gung ste­hen. Auch in der Al­ters­for­schung (Val­ter Lon­go) spielt das Fas­ten und die Ka­lo­rien­re­strik­ti­on eine Rolle.

Fas­ten kann man nur be­grei­fen,
wenn man es selbst er­lebt hat. 

Hell­mut Lützner

Weiterführende Informationen


Möch­test Du mehr über das Fas­ten erfahren?

Fastengeschichte

Wer war Dr. Otto Buchinger?


Dr. Otto Buch­in­ger kam durch ein Selbst­er­leb­nis zum Fas­ten. Als Sa­ni­täts­of­fi­zier der Kai­ser­li­chen Ma­ri­ne er­krank­te Otto Buch­in­ger im Kriegs­jahr 1917 nach ei­ner Man­del­ent­zün­dung an schwe­rem Ge­lenk­rheu­ma (Rheu­ma­ti­sches Fie­ber). Schwer lei­dend und be­we­gungs­be­hin­dert, ent­schloss sich Dr. Buch­in­ger 1919, sich ei­ner Fas­ten­kur bei Dr. Ried­lin in Frei­burg zu un­ter­wer­fen. „Die­se Kur von 19 Ta­gen ret­te­te mir wahr­haf­tig Exis­tenz und Le­ben. Ich war schwach, ma­ger, aber ich konn­te wie­der alle Ge­len­ke be­we­gen“, schreibt Otto Buch­in­ger in sei­nen Le­bens­er­in­ne­run­gen. Er er­leb­te am ei­ge­nen Lei­be, was Heinz Fahr­ner, sein Nach­fol­ger in der Kli­nik Buch­in­ger am Bo­den­see, zu­tref­fend be­schreibt: „Das Fas­ten ist der stärks­te Ap­pell an die na­tür­li­chen Selbst­hei­lungs­kräf­te des Men­schen, so­wohl leib­lich wie see­lisch gesehen.“

Im Lau­fe der Jahr­zehn­te ent­wi­ckel­ten Otto Buch­in­ger und sei­ne Nach­fol­ge­rIn­nen, was man heu­te das „Buch­in­ger-Fas­ten“ oder die „Buch­in­ger-Me­tho­de“ nennt, des­sen Herz­stück das „Heil­fas­ten“ ist.

In der ers­ten Jahr­hun­dert­hälf­te, als Otto Buch­in­ger un­ter ei­nem Dach Ärz­tIn­nen, Be­we­gungs­the­ra­peu­tIn­nen, Phy­sio­the­ra­peu­tIn­nen, Künst­le­rIn­nen und Seel­sor­ge­rIn­nen in ei­nem the­ra­peu­ti­schen Team ver­sam­mel­te, war dies revolutionär.

Otto Buch­in­ger hat im Lau­fe der vier Jahr­zehn­te, in de­nen er mehr als 30 000 Fas­ten­de be­treu­te, be­merkt, dass es dem Fas­ten­den kör­per­lich schnell gut­ge­he, die «See­le aber hun­ge­re». Viel­fäl­ti­ge See­len­nah­rung an­zu­bie­ten, ge­hört des­halb zu sei­ner Methode.

1935 ver­öf­fent­lich­te Otto Buch­in­ger das Buch «Das Heil­fas­ten und sei­ne Hilfs­me­tho­den». Im sel­ben Jahr emp­fing er die ers­ten Gäs­te in der neu­en Kli­nik in Bad Pyrmont. 

Präventives Fasten – Fasten für Gesunde


Es ist der Ver­dienst des In­ter­nis­ten Dr. med. Hell­mut Lütz­ner, das Er­leb­nis des to­ta­len Nah­rungs­ver­zichts auch aus­ser­halb des kli­ni­schen Be­reichs, je­dem Ge­sun­den zu­gäng­lich ge­macht zu ha­ben. So­mit sind wir in der Lage, ak­tiv un­se­re Ge­sund­heit zu op­ti­mie­ren und Krank­hei­ten vorzubeugen.

Durch Dr. Hell­mut Lütz­ner hat das prä­ven­ti­ve Fas­ten seit An­fang der 1980er Jah­re ei­nen neu­en Stel­len­wert be­kom­men. Sei­ner Mei­nung nach ist nicht der Arzt, die Kran­ken­kas­se oder der Staat für die Ge­sund­heit ver­ant­wort­lich, son­dern je­der ein­zel­ne ist für sei­ne Ge­sund­heit selbst verantwortlich.

Ba­sie­rend auf dem Le­bens­werk von Dr. med. Otto Buch­in­ger hat Lütz­ner eine Me­tho­de ent­wi­ckelt (Fas­ten nach Buchinger/Lützner), die sach­ge­recht durch­ge­führt ei­nen si­che­ren und po­si­ti­ven Ver­lauf des Fas­tens gewährleistet.

Dr. med. Hell­mut Lütz­ner ist der Fas­ten­papst schlecht­hin. Er schrieb 1976 den ers­ten Fas­ten­rat­ge­ber für Ge­sun­de und mach­te das Fas­ten da­mit für eine brei­te Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich. Sein Buch „Wie neu­ge­bo­ren durch Fas­ten“ wur­de ein in­ter­na­tio­na­ler Best­sel­ler, der bis heu­te das Stan­dard­werk für selbst­ver­ant­wort­li­ches Fas­ten ist.

Das the­ra­peu­ti­sche Fas­ten (Heil­fas­ten) muss von ei­nem Fas­ten­arzt be­glei­tet und über­wacht wer­den und ist vom vor­beu­gen­den Fas­ten (Fas­ten für Ge­sun­de) zu un­ter­schei­den. Letz­te­res ist nicht the­ra­peu­tisch aus­ge­rich­tet und wird von Ge­sun­den praktiziert.

Me­tho­disch un­ter­schei­det sich das Fas­ten für Ge­sun­de ge­gen­über dem Heil­fas­ten nach Buchinger/Lützner vor al­lem in der Ver­ant­wort­lich­keit, Ziel­set­zung der Mass­nah­me so­wie Dau­er des Fastens.

Die Fastenwoche

Fasten kann der Start zu einem gesünderen Leben sein


Wäh­rend der Fas­ten­wo­che ver­mitt­le ich viel Span­nen­des und Lehr­rei­ches zum The­ma Fas­ten (Was ge­schieht im Kör­per, Stoff­wech­sel, En­er­gie­pro­gramm usw.). Aus­ser­dem ver­brin­gen wir viel Zeit in der Na­tur, wan­dern oder sind schöp­fe­risch tätig.

Täg­lich wech­seln wir zwi­schen Ak­ti­vi­tät und Ent­span­nung, um den Kör­per ei­ner­seits zu ak­ti­vie­ren und ihm an­de­rer­seits Ruhe für die in­ne­ren Pro­zes­se zu ge­ben. Alt­be­währ­te Mass­nah­men aus der Na­tur­heil­kun­de wie Le­ber­wi­ckel, Ein­lauf, Lymph­mas­sa­ge und Was­ser­güs­se nach Se­bas­ti­an Kneipp un­ter­stüt­zen den Kör­per bei der Ent­gif­tung und sor­gen zu­sätz­lich für neu­es Wohlbefinden.

Auch der Rück­zug nach in­nen ist ein wich­ti­ger Teil der Fas­ten­er­fah­rung. Da­her ge­hö­ren bei mei­nen Kur­sen auch Me­di­ta­ti­on, Yoga und krea­ti­ves Ma­len, z.B. das Ma­len ei­nes Man­da­la-Steins zum Tagesablauf. 

Ge­mein­sam er­le­ben wir ei­nen Ent­las­tungs­tag am An­fang und ei­nen Auf­bau­tag nach dem Fas­ten­en­de, an de­nen wir ge­mein­sa­me Mahl­zei­ten zu uns neh­men. Die Um­stel­lung auf den Fas­ten­stoff­wech­sel be­nö­tigt 2 bis 3 Tage. Ins­ge­samt ver­zich­ten wir für min­des­tens 5 Tage auf fes­te Nahrung.

Wie sieht ein typischer Tagesablauf während der Fastenwoche aus?


  • Ge­mein­sa­me Morgenbewegung
  • Tee und Was­ser (je­der­zeit)
  • Wan­de­rung ca. 2 bis 4 Stunden
  • Fri­scher Obst- bzw. Gemüsesaft
  • Mit­tags­ru­he mit Le­ber­wi­ckel, Zeit für dich
  • Yoga / Atem­übun­gen / Malen
  • Fas­ten­sup­pe am Abend
  • Ge­sprächs­run­de / Entspannungseinheiten

Na­tür­lich ist die Teil­nah­me an den An­ge­bo­ten wie Yoga, Me­di­ta­ti­on und Ma­len frei­wil­lig. Du ent­schei­dest was Dir gut tut und was Du in die­sem Mo­ment brauchst. Auch dar­um geht es beim Fas­ten, her­aus­zu­fin­den was Dir wich­tig ist!

Eine Wo­che lang nichts es­sen und sich um nichts küm­mern zu müs­sen hat vie­le Vor­tei­le. Al­les kommt zur Ruhe, Kör­per, Geist und See­le. Wie eine Teil­neh­me­rin aus ei­nem Fas­ten­kurs so tref­fend be­merkt hat: 

  • Fas­ten ist wie sich neu ei­chen.“ Das trifft es genau!

Das lernst Du während deiner Fastenwoche


  • Wich­ti­ges über Dei­ne Ge­sund­heit und Dein Verdauungssystem.
  • Un­ter­stüt­zen­de Mass­nah­men beim Fasten.
  • Freu­de an der Be­we­gung und Entspannung.
  • Scho­nen­der Kost­auf­bau und Ein­stieg in die Vollwert-Ernährung.
  • Le­bens­mit­tel­kun­de: Früch­te, Ge­mü­se, Ge­trei­de und Öle.
  • Al­ter­na­ti­ve Kostformen.
  • Ge­sund­heits-Tipps für den All­tag für die Zeit nach Dei­ner Fastenwoche.

Bei je­dem Fas­ten nimmt man ei­nen neu­en Im­puls für das ei­ge­ne Le­ben mit. Die gu­ten Ge­sprä­che, neue, in­ter­es­san­te Kon­tak­te oder eine Er­kennt­nis dar­über, was man end­lich an sei­nem Le­ben än­dern will. Wenn man eine Fas­ten­wo­che ge­schafft hat er­kennt man: „Wenn ich das schaf­fe, dann schaf­fe ich alles!“

Fastenleitlinien

Fas­ten für Ge­sun­de nach Dr. O. Buchinger/Dr. H. Lütz­ner wird durch­ge­führt an­hand fol­gen­der Leit­li­ni­en der Deut­schen Fas­ten­aka­de­mie (dfa):

  • Ent­las­tungs­tag, soll­te als ge­mein­sa­mes Er­leb­nis vor Ort mit der Grup­pe durch­ge­führt werden
  • Ver­zicht auf fes­te Nah­rung für 5–10 Tage, auch auf Sub­sti­tu­ti­on von Vit­ami­nen, Mi­ne­ral­stof­fen und Eiweiss
  • Ge­nuss­mit­tel­ver­zicht
  • An­fäng­li­che voll­stän­di­ge Darm­ent­lee­rung, in der Re­gel mit Glau­ber­salz, und zwar morgens
  • „Fas­ten­ver­pfle­gung“ (nach Dr. O. Buch­in­ger):
    - Min­des­tens 2 – 3 l Flüs­sig­keit pro Tag in Form von Was­ser und Kräu­ter­tee
    - Ge­mü­se­brü­he
    - Obst- oder Ge­mü­se­saft
    - Zi­tro­nen­schnit­ze
    - 2 TL Honig
  • Be­we­gung und Ruhe im Wechsel
  • Darm­ent­lee­rung wäh­rend der Fas­ten­zeit, Ein­lauf i. d. Re­gel alle 2 Tage, wenn ge­wünscht auch täglich
  • Fas­ten­un­ter­stüt­zen­de Mass­nah­men
    - To­cken­bürs­ten der Haut, Was­ser­an­wen­dun­gen (Kneipp)
    - Le­ber­wi­ckel (feucht-warm)
    - Har­mo­ni­sche At­mo­sphä­re
    - Täg­li­che Fastengespräche
  • Fas­ten­en­de
    - Me­di­ta­ti­on in der Re­gel mit ei­nem Apfel
  • Sorg­fäl­ti­ger Kost­auf­bau (mind. 4 Tage)
  • Ein­stieg in die Voll­wert-Er­näh­rung (Gies­se­ner Formel)

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