Eine stabile Gesundheit ist das wichtigste Hab und Gut jedes Menschen. Grund genug, den Körper mit den wichtigsten Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien zu versorgen und gezielt gegen Defizite vorzugehen. Aus diesem Grund werde ich auch immer wieder gefragt, ob man überhaupt Nahrungsergänzungen benötigt und auch in der Öffentlichkeit gibt es immer wieder wilde Debatten dazu.
Was gibt es zu beachten?
Fakt ist: Eine ausgewogene Ernährung ist die perfekte Grundlage dafür, um an alle Nährstoffe in ausreichender Menge heranzukommen. Genau diese gute Grundlagenernährung wird kein Nahrungsergänzungsmittel der Welt ersetzen. Es gibt jedoch etliche Aspekte, die eine gute Versorgung über die Ernährung negativ beeinflussen:
1. Nährwerteverlust
Das was heute in Obst und Gemüse an Vitalstoffen, also Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, steckt, ist nicht mehr unbedingt ausreichend. Durch die industrialisiert bedingten Monokulturen können sich die Böden nicht erholen und verlieren deshalb immer mehr Mineralien. Natürlich variiert der Gehalt je nach Herkunft, Anbauart, usw. Im Zweifel brauchten wir heute aber eher zehn Portionen Obst und Gemüse am Tag, um auf Nummer sicher zu gehen… Das ist ganz schön viel.
2. Antinährstoffe
Vor allem in Nüssen, Getreide, Salaten und Gemüse sind natürliche Hemmstoffe enthalten. Diese sogenannten Antinährstoffe wie beispielsweise Phytinsäure hemmen die Aufnahme von Vitalstoffen, sodass nur anteilig Vitamine und Mineralien von unserem Körper aufgenommen werden können.
3. Persönliche Lebensumstände
Die benötigte Menge an Nährstoffen ist außerdem von Alter und Geschlecht, sowie der gesundheitlichen Verfassung abhängig. Viele Menschen leiden zudem unter einer Aufnahmestörung durch einen geschädigten Darm oder haben Unverträglichkeiten. Ebenfalls spielen Energieumsatz bzw. sportliche Betätigung, sowie Stress und Schlafqualität eine Rolle. Auch eine Medikamenteneinnahme kann den Bedarf deutlich erhöhen.
4. Individuelle Ernährungsgewohnheiten
Es macht einen großen Unterschied, ob du dich vegan, vegetarisch, mit Mischkost oder sehr viel Fertigessen ernährst. Und natürlich auch der Genuss von Alkohol, Zigaretten und Kaffee spielt hier mit rein. Welche Ernährungsweise du verfolgst ist zunächst egal, jedoch fordert dein Körper die Versorgung mit allen 47 Bausteinchen ein, unabhängig von deinen Ernährungsvorlieben.
Woher weißt du nun, was du brauchst?!
Die Liste der Nährstoffe, die du ergänzen kannst, ist lang. Es hängt, wie zuvor erwähnt, stark vom individuellen Lebensstil ab. Stress, Sport, Menstruation, Umweltgifte oder Medikamente wirken sehr individuell auf den Organismus, daher kann es kaum pauschale Empfehlungen geben. Welche Ergänzungsmittel helfen und in welcher Dosis, ist demnach von Person zu Person unterschiedlich und kann mit Garantie nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Fachexperten entschieden werden. Am besten ist es, die Werte mittels einer Blutuntersuchung zu bestimmen, um einen aktuellen Status zu erhalten und gezielt auffüllen zu können.
Meine Einschätzung? Keiner geht ohne Nahrungsergänzungen ein schweres gesundheitliches Risiko ein, aber deine Lebensqualität und deine Gesundheit können sich durch Nahrungsergänzungen deutlich verbessern.